HelloHautHelloHaut
HelloHaut - Hautpflege während der Schwangerschaft
Perfekte Hautpflege in der Schwangerschaft

Die ideale Hautpflege während der Schwangerschaft - so vermeidest Du unreine Haut und Pickel

Eine Schwangerschaft ist im Leben einer Frau eine einzigartige und besondere Erfahrung. Durch die Hormonumstellung passt sich der Körper der Schwangerschaft an und Stoffwechsel, Herz-Kreislauf-System, Gebärmutter oder auch die Psyche verändern sich. Die hormonelle Veränderung wirkt sich auch auf die Haut von Schwangeren aus.

In diesem Beitrag erfährst Du, wie sich die Haut während einer Schwangerschaft verändern kann und welche Hautpflege perfekt auf die Hautbedürfnisse von Schwangeren abgestimmt ist. Zusätzlich zeigen wir Dir, welche Inhaltsstoffe in Pflegeprodukten während der Schwangerschaft als bedenklich gelten und vermieden werden sollten.

Hormonelle Veränderungen: Das passiert während der Schwangerschaft mit deiner Haut

Die hormonelle Umstellung mit Beginn der Schwangerschaft sorgt dafür, dass der Körper sich an die Anforderungen der Schwangerschaft anpassen kann. So beeinflussen die Hormone zum Beispiel das Immunsystem oder wirken auf den Stoffwechsel ein.

Hormone erfüllen dabei unterschiedliche Aufgaben, die somit für einen reibungslosen Ablauf der Schwangerschaft sorgen. Nachfolgend erfährst Du, welche Funktionen, die sogenannten Schwangerschaftshormone haben:
Hormon: Progesteron
Veränderung:
In den ersten Schwangerschaftswochen steigt der Progesteronwert im Blut an und nimmt bis zum Ende der Schwangerschaft kontinuierlich zu.

Funktion:

  • Bereitet die Gebärmutterschleimhaut auf Einnistung der befruchteten Eizelle vor
  • Sorgt für verbesserte Durchblutung und Entspannung der Gebärmutter
  • Bewirkt wie das Hormon Östrogen die Vergrößerung der Brust und die Vorbereitung auf die Milchbildung
Hormon: Östrogen
Veränderung:
Konzentration von Östrogen steigt während der Schwangerschaft kontinuierlich an.

Funktion:

  • Sorgt für eine zunehmende Elastizität des Bindegewebes und der Blutgefäße
  • Für einen gesteigerten Blutfluss zu den Geweben verantwortlich
  • Steuert das Wachstum der Gebärmutter und der Brustdrüsen (bereitet Milchbildung vor)
Hormon: Prolaktin
Veränderung:
Wird erst während des Saugvorgangs des Neugeborenen von der Hirnanhangsdrüse ausgeschüttet.

Funktion:

  • Regt die Ausdifferenzierung der Brustdrüsen und die Milchproduktion an
Hormon: Oxytocin
Veränderung:
Ausschüttung erst während des Saugvorgangs des Neugeborenen.

Funktion:

  • Bewirkt, dass sich reflektorisch Muskelzellen der Milchgänge zusammenziehen und Milch abgegeben wird
  • Sorgt für eine Kontraktion der Gebärmuttermuskulatur (Wehen)
  • Wirkt sich auf die Ausbildung der Beziehung zwischen Mutter und Kind aus (Beziehungshormon)
  • Bewirkt, dass sich die Gebärmutter nach der Geburt wieder die vorgeburtlichen Größe annimmt
Hormon: Humanes Choriongonadotropin (Beta-HCG)
Veränderung:
Sobald eine Frau schwanger ist, steigt der Beta-HCG-Wert im Körper rasch an. Anhand des erhöhten Beta-HCG Wertes wird mithilfe eines Test eine Schangerschaft festgestellt.

Funktion:

  • Lockert die Schleimhaut der Gebärmutter auf, um Einnistung der befruchteten Eizelle zu erleichtern
  • Kurbelt die Bildung von Schwangerschaftshormonen im Gelbkörper an
  • Sorgt dafür, dass Östrogen und Progesteron erhöht werden um die Menstruation zu unterdrücken
  • In hoher Konzentration häufig für Schwangerschaftsübelkeit verantwortlich
Hormon: Relaxin
Veränderung:
Relaxin wird im späteren Verlauf der Schwangerschaft gebildet, um den Körper auf die Geburt vorzubereiten.

Funktion:

  • Entspannt Bänder und Gelenke im Beckenbereich für eine bessere Ausdehnung während der Geburt
  • Sorgt für einen weicheren Gebärmutterhals
Hormon: Melanozyten-stimulierendes Hormon (MSH)
Veränderung:
Während der Schwangerschaft wird durch das Hormon MSH die Melaninproduktion in der Haut angekurbelt.

Funktion:

  • Schützt die Haut zusätzlich vor Sonneneinstrahlung
Androgene
Neben Östrogenen und Gestagenen gibt es noch eine dritte Gruppe der Sexualhormone: Androgene. Diese Sexualhormone sind primär für die Ausprägung der männlichen Geschlechtsmerkmale verantwortlich. Zu den wichtigsten Androgenen zählen Testosteron, Dihydrotestosteron, Androsteron und Dehydroepiandrosteron.

Schwangerschaftspickel, unreine Haut und Co.: Die 3 häufigsten Hautveränderungen während der Schwangerschaft

Durch die hormonelle Umstellung in der Schwangerschaft erleben viele Frauen verschiedenen Veränderungen ihrer Haut. So können neben Dehnungsstreifen auch Pigmentveränderungen und Hautunreinheiten, wie Schwangerschaftspickel oder Schwangerschaftsakne entstehen. In diesem Kapitel zeigen wir Dir, welche Hautveränderungen während der Schwangerschaft häufig auftreten und warum diese entstehen.

Pigmentveränderungen in der Schwangerschaft

In der Schwangerschaft kommt es durch die Hormonumstellung zu einer Überproduktion des Farbstoffes Melanin. Das überschüssige Melanin lagert sich in verschiedenen Hautschichten ab, wodurch gelbe bis ­dunkelbraune Flecken entstehen. Diese Pigmentveränderungen treten insbesondere an Stellen auf, die häufiger der Sonne ausgesetzt sind, wie zum Beispiel Stirn, Wangen und Nase. So entstehen dunkle Pigmentflecken im Gesicht, eine Hautveränderung die auch als Schwangerschafts-Maske bezeichnet wird.

Um die Entstehung der dunkleren Flecken vorzubeugen, wird schwangeren Frauen empfohlen, selbst im Herbst und im Winter Sonnen­creme mit hohem Lichtschutz­faktor zu benutzen. Durch den Schutz vor direkter Sonneneinstrahlung können Schwangere so die Produktion von überschüssigem Melanin reduzieren.
Zu den Pigmentveränderungen der Haut während der Schwangerschaft zählt auch das Nachdunkeln von Muttermalen, Sommersprossen und Leberflecken. Auch die vom Schambereich bis zum Bauchnabel entstehende dunkle Linie auf dem Bauch gehört zu Veränderungen der Haut während der Schwangerschaft. Diese dunklere Linie wird auch als “Linea Nigra” bezeichnet.
Als Folge der Erweiterung der Blutgefäße entstehen häufig rote Flecken im Gesicht, an den Schultern oder an den Armen. Die sogenannten Spinnen-Naevi sind harmlos, werden jedoch häufig als ästhetisch störend empfunden. Für gewöhnlich bilden sich die roten punktartigen Gefäßknötchen nach sechs bis neun Monaten nach der Geburt wieder zurück.

Pigmentveränderungen während der Schwangerschaft sind ganz normal. Allerdings kannst Du die Hautveränderungen mit deinem Hautarzt bzw. Deiner Hautärztin abklären, um andere Ursachen für die verschiedenen Pigmentveränderungen ausschließen zu können.

Nach der Geburt, als Folge des sinkenden Östrogenspiegels, verschwinden die Pigmentveränderungen der Haut häufig von allein wieder. Sollten die Hautveränderungen noch nach der Schwangerschaft bleiben, können diese notfalls von Dermatolog*innen behandelt werden.

Zu den häufigen Pigmentveränderungen der Haut während der Schwangerschaft gehören:

  • Schwangerschafts-Maske (Chloasma)
  • Linea Nigra
  • Gefäßspinnen (Spinnen-Naevi)

Dehnungsstreifen durch die Schwangerschaft

Während der Schwangerschaft wird das Bindegewebe stark überdehnt. Dadurch reißen die elastischen Fasern (Kollagen) in der unteren Hautschicht. Schwangerschaftsstreifen sind somit Risse im Bindegewebe der Haut, die wie pinke, rote, violette oder braune Streifen aussehen können.
Vor allem dort, wo das Gewebe in der Schwangerschaft am stärksten beansprucht wird, also am Bauch, an den Brüsten, am Po und an den Oberschenkeln, treten die Dehnungsstreifen am häufigsten auf. Die Veränderungen des Hormonspiegels während der Schwangerschaft führen häufig dazu, dass die Haut dünner wird – das wiederum begünstigt ebenfalls die Entstehung von Dehnungsstreifen.
Schwangerschaftsstreifen sind völlig normal und können nicht vermieden werden. Mit der richtigen Pflege von Beginn der Schwangerschaft an, können die Dehnungsstreifen allerdings reduziert werden.
Rund 90 Prozent aller Schwangeren sind von Dehnungsstreifen betroffen, vor allem Frauen, die ihr erstes Kind gebären. Warum manche Frauen starke, andere wiederum gar keine Dehnungsstreifen bekommen, ist bislang noch nicht ausreichend erforscht. Nach der Schwangerschaft verblassen die Dehnungstreifen mit der Zeit und erscheinen in perlmutt- oder elfenbeinfarben und sind somit weniger auffällig.

Hautunreinheiten: Schwangerschaftspickel und Schwangerschaftsakne

Etwa 90 Prozent der Frauen leiden an Pickeln in der Schwangerschaft. Gründe sind die hormonelle Umstellung und die vermehrte Ausschüttung von Androgenen. Doch auch nach der Schwangerschaft, während der Stillzeit, können weiterhin Pickel und sogar die Schwangerschaftsakne auftreten: Sobald das hormonelle Gleichgewicht wiederhergestellt ist, verschwinden Schwangerschaftspickel und Schwangerschaftsakne wieder.
Leiden Frauen an Pickeln während der Schwangerschaft, wird oft behauptet, dass die Mutter ein Mädchen gebären wird. Der Grund: Das Mädchen im Bauch raube der Mutter ihre Schönheit, deshalb entstehen Pickel. Dieser Mythos konnte jedoch bis heute wissenschaftlich nicht belegt werden.

Bei Frauen, die bereits in der Pubertät mit der Akne zu kämpfen hatten, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass die Akne während der Schwangerschaft zurückkehrt. Bei anderen Frauen zeigen sich Hautunreinheiten nur in Form von Mitessern oder kleineren Pickeln in der Schwangerschaft.Die Entstehung von Schwangerschaftspickeln und Akne hängt somit auch von genetischen Faktoren ab.

Trockene Haut durch die Schwangerschaft

Zwei von Zehn Frauen leiden während der Schwangerschaft an trockener Haut und damit auch an einhergehenden Juckreiz. Neben der hormonellen Umstellung liegt die Ursache hierbei häufig an den Wassereinlagerungen im Körper. Diese Feuchtigkeit fehlt dann in den Hautschichten.
Die trockene Haut fühlt sich rau und gespannt an, dabei kann die Haut zudem faltig wirken. Bei starker trockener Haut in der Schwangerschaft kann die Haut sogar kleine Risse bekommen, wodurch entzündliche Wunden mit Entzündungen entstehen können. Zudem kann die Haut während der Schwangerschaft aufgrund der hormonellen Veränderungen viel sensibler werden. Plötzlich reagieren Schwangere unerwartet empfindlich auf Seife oder auf Pflegeprodukte, die sie seit Jahren verwenden. Inhaltsstoffe in Pflegeprodukten können jetzt Reizungen auf der Haut auslösen und diese austrocknen.

Welche Pflegeprodukte eignen sich für Deine Hautprobleme?

Jede Frau leidet während der Schwangerschaft an verschiedenen Hautproblemen. Ob Dehnungsstreifen, Pigmentstörungen oder Schwangerschaftspickel - die Auswirkungen der hormonellen Veränderungen lassen sich nicht vermeiden. Jedoch können entsprechende Pflegeprodukte die Entstehung von Hautproblemen reduzieren. Wir zeigen Dir, welche Pflege bei welchen Hautproblemen in der Schwangerschaft hilft.

Das hilft gegen Pigmentflecken in der Schwangerschaft

Pigmentflecken, die während der Schwangerschaft entstehen, können mit sogenannten Brightening-Cremes behandelt werden. Bleichcremes gegen Pigmentflecken enthalten häufig Vitamin C, Maulbeer oder Ölsäurenextrakt. Diese Inhaltsstoffe spalten das Melanin auf und hemmen so die Produktion des Farbstoffs. So können Pigmentflecken aufgehellt und sogar vorgebeugt werden.
Auch pflanzliche Präparate mit Inhaltsstoffen wie Bärentraubenblättern, Brunnenkresse oder Süßholz sollen Pigmentflecken reduzieren. Allerdings liegen bislang noch keine Untersuchungen zur Unbedenklichkeit für die Anwendung von Bärentraubenblättern bei Schwangeren und stillenden Müttern vor. Aus diesem Grund wird die Anwendung pflanzlicher Präparate zur Behandlung von Pigmentflecken in der Schwangerschaft nicht empfohlen.

Hochwertige Öle gegen Dehnungsstreifen in der Schwangerschaft

Durch die Dehnung der Haut während der Schwangerschaft treten bei vielen Frauen Schwangerschaftsstreifen auf. Vollständig verhindern lassen sich diese nicht, jedoch können wohltuende Öle helfen, Dehnungsstreifen während der Schwangerschaft zu reduzieren.
Durch das Wachsen des Bauches während der Schwangerschaft wird das Bindegewebe der Haut enorm gedehnt. Dadurch reißen die elastischen Fasern der Unterhaut und es entstehen Dehnungsstreifen. Um die Entstehung von Schwangerschaftsstreifen zu reduzieren, können Frauen Körperpartien, wie Hüfte, Brust und Beine mit hochwertigen Ölen pflegen. Das Öl versorgt die Haut mit ausreichend Feuchtigkeit und verbessert so die Elastizität. Wenn das Öl direkt auf nasser Haut eingerieben wird, kann das Austrocknen der Haut am besten verhindert werden.

Inhaltsstoffe in Hautpflegeprodukten für die Schwangerschaft

In den nachfolgenden Absätzen erfährst Du mehr über die Vor- und Nachteile verschiedenster Wirkstoffe in Produkten für die Haut von schwangeren Frauen.
Pflanzliche Öle
Pflanzliche Öle können von der Haut besonders gut aufgenommen werden und kommen deshalb oft als Basis für hochwertige Öle zum Einsatz. Mandelöl ist beispielsweise ein rein pflanzliches Öl mit einer hautschützenden Wirkung, welches zudem besonders viel Feuchtigkeit spendet.

Arganöl ist ein weiteres pflanzliches Öl, welches sowohl für trockene empfindliche oder auch für unreine Haut geeignet ist. Das natürliche Öl besitzt einerseits eine hautregenerierende und andererseits eine desinfizierende Eigenschaft. Vielen Hautölen für Schwangere wird zusätzlich Vitamin E zugesetzt, da dieses Antioxidans eine regenerierende und glättende Wirkung auf die Haut besitzt.

Duftstoffe
Frauen, die zu trockener oder gereizter Haut tendieren, wird empfohlen auf Duftstoffe und Parfüms in Pflegeölen gegen Schwangerschaftsstreifen zu verzichten. Die Duftstoffe werden beim Einziehen des Pflegeöls in tiefere Hautschichten getragen. Dies kann so zu einem unangenehmen Juckreiz führen. Auch allergische Reaktionen können während der Schwangerschaft durch Duftstoffe in Hautölen während der Schwangerschaft auftreten.
Silikone
In konventionellen Ölen zur Reduzierung von Schwangerschaftsstreifen sind häufig Silikone als Inhaltsstoffe enthalten. Silikone sorgen zwar kurzfristig für ein besseres Hautgefühl, verhindern allerdings auch die Atmung der Haut, weil sie sich als schützender Fettfilm auf die Hautoberfläche legen. Wertvolle Vitamine und Nährstoffe hochwertiger Hautöle können dadurch von der Haut viel schlechter aufgenommen werden.

Diese Inhaltsstoffe in Hautölen gelten als bedenklich

Konventionellen Hautölen werden häufig preiswerte Wirkstoffe zugesetzt. Einige können neben positiven Eigenschaften jedoch auch negative Auswirkungen auf den Körper und die Haut haben. In den nachfolgenden Absätzen erfährst Du, welche Inhaltsstoffe für Schwangere als bedenklich eingestuft werden und warum.

Mineralöle in Ölen gegen Schwangerschaftstreifen

Die aus Erdöl gewonnenen Mineralöle werden häufig als Ersatz für hochwertige pflanzliche Öle verwendet. Für die Industrie hat dieser Wirkstoff viele Vorteile, da sie in der Herstellung preiswert sind und generell als hautverträglich gelten.

Allerdings decken Mineralöle, ähnlich wie Silikone, die Hautoberfläche mittels einer Fettschicht ab und verstopfen so die Talgdrüsen. Die Folge sind Mitesser oder sogar Akne. Zudem leidet die Haut an einer Unterversorgung von Nährstoffen, da diese durch die aufliegende Schicht aus Mineralölen schwer eindringen können.
Ein großes Problem stellt zudem die Umweltschädlichkeit bei der Gewinnung und Entsorgung von Mineralöl dar. Zu Beginn muss das Erdöl zu Lasten der Umwelt gefördert und transportiert werden. Anschließend wird unter hohem Energieaufwand destilliertes Mineralöl gewonnen, welches dann als Inhaltsstoff in vielen konventionellen Pflegeprodukten weiterverarbeitet wird. Die schwer abbaubaren Mineralöle gelangen nach der Anwendung des Pflegeöles ins Abwasser und schaden so der Umwelt sowie den Lebewesen.

Mineralöle erkennst du auf Produkten an folgenden INCI Bezeichnungen:

  • Ceresin
  • Vaseline
  • Paraffinum Subliquidum
  • Petrolatum
  • Paraffinum Liquidum
  • Cera Microcristallina
  • Microcrystalline Wax
  • Mineral Oil
  • Ozokerit
  • Silikone

Duftstoffe in Pflegeölen

Duftstoffe können aus natürlichen oder synthetischen Substanzen hergestellt werden. Wenn diese Stoffe in Pflegeölen gegen Schwangerschaftsstreifen enthalten sind, gelangen Duftstoffe bei der Anwendung auf die Hautoberfläche. Dort können Duftstoffe zu Hautreizungen führen oder allergische Reaktionen hervorrufen. Schwangere, die zu Allergien neigen oder Frauen mit empfindlicher Haut, sollten daher auf Duftstoffe in Pflegeölen verzichten.
Synthetisch hergestellte Duftstoffe bestehen häufig aus Mineralölen, diese gelten jedoch als umweltschädlich, denn Erdöl bildet den Ausgangsstoff für einige Duftstoffe. Für Verbraucher*innen ist es nicht einfach synthetische Duftstoffe auf den Verpackungen von Pflegeölen zu erkennen. Die genaue Zusammensetzung muss nämlich nur in Ausnahmefällen auf der Verpackung der Pflegeöle angegeben werden.
Verbraucher*innen, die während der Schwangerschaft auf diese Duftstoffe verzichten möchte, um die Umwelt zu schützen, hilft die App Codecheck weiter. Die App erleichtert das Analysieren einzelner Inhaltsstoffe in Pflegeprodukten und auch Lebensmitteln. Verbraucher*innen können beliebige Produkte über den Barcode einscannen und so auch Mineralöle als Inhaltsstoffe sofort erkennen. Damit lassen sich die Inhaltsstoffe der einzelnen Düfte auf Mineralöle prüfen.

Duftstoffe erkennst Du auf Produktverpackungen häufig an der INCI Bezeichnung “Parfum”, es deuten aber auch die folgenden Begriffe auf Duftstoffe hin:

  • Zimtaldehyd
  • Cumarin
  • Benzylidenheptanal
  • Limonen
  • Eugenol

Weichmacher in Pflegeölen

Weichmacher werden häufig konventioneller Kosmetik zugesetzt, um die Geschmeidigkeit des Produktes zu garantieren. Zusätzlich dienen sie als Konservierungsmittel. Allerdings können sich Weichmacher im Körper anreichern und allergische Reaktionen hervorrufen. Weiterhin stehen Weichmacher unter Verdacht, bei der Anwendung auf der Haut zu Nieren- und Leberschäden zu führen.

Weichmacher erkennst Du in der Inhaltsstoffliste an folgenden INCI Bezeichnungen:

  • Propylene Glycol
  • 1,2-Propanediol
  • 1,2-Dihydroxypropane
  • Methyl Ethyl Glycol (MEG)
  • Methylethylene Glycol Diethyl Phthalate
  • Diethylhexyl Phthalate
  • Di-n-Butylphthalat (DBP)

Als unbedenklich eingestufte Inhaltsstoffe in Pflegeölen

Öle natürlichen Ursprungs enthalten Begleitstoffe wie Vitamin E und A, welche positiv auf die Haut wirken. Im Gegensatz zu synthetisch hergestellten Ölen, müssen den natürlichen Ölen diese wertvollen Vitamine nicht zusätzlich zugesetzt werden.

Zu den natürlichen und hochwertigen Pflegeölen gegen Schwangerschaftsstreifen gehören zum Beispiel Jojobaöl, Mandelöl und Arganöl.

  • Jojobaöl zieht sehr schnell ein und schützt optimal vor Feuchtigkeitsverlust. Vor allem bei trockener Haut in der Schwangerschaft ist Jojobaöl hilfreich.
  • Mandelöl ist sehr gut hautverträglich. Neben der Hautpflege in der Schwangerschaft können Mütter Mandelöl ebenfalls für die Hautpflege ihres Babys verwenden.
  • Arganöl besteht aus Tocopherolen und weiteren Antioxidantien, welche der Haut ausreichend Feuchtigkeit spenden und die eigene Regeneration ankurbeln.
Mandelöl als natürliches Hautpflegeöl

Pickel- und Schwangerschaftsakne - was hilft dagegen?

Frauen in der Schwangerschaft können plötzlich zu unreiner Haut neigen. Grund für die, häufig als Schwangerschaftspickel bezeichneten Hautunreinheiten, sind die männlichen Sexualhormone Androgene. Diese Hormone regen die Talgdrüsen an, um die Haut geschmeidig zu halten. Durch die Überproduktion an Talg können jedoch einzelne Drüsen verstopfen und sich entzünden.
Schwangerschaftspickel einfach ausdrücken?
Viele Frauen neigen dazu, Pickel während der Schwangerschaft auszudrücken. Durch das Ausdrücken von Pickeln dringt jedoch der Talg noch tiefer in die Haut ein. Die Folge sind starke Entzündungen und bleibende Narben.
In der Schwangerschaft kann es durch die Hormonumstellung auch zu starker Akne kommen. Akne ist eine chronisch entzündliche Hauterkrankung und lässt sich im Gegensatz zu kleinen Pickeln nicht so einfach behandeln.

Der Unterschied zwischen Pickeln und Akne liegt im Hautbild. Akne hat eine höhere entzündliche Ausprägung als vereinzelt auftretende Pickel, außerdem drohen häufiger Vernarbungen. Bei Akne während der Schwangerschaft ist es ratsam mit dem Hautarzt oder der Hautärztin Rücksprache zu halten.

Die ideale Hautpflege bei Pickeln in der Schwangerschaft

Bei unreiner Haut empfiehlt es sich auf komedogene Stoffe, also auf Hautunreinheiten hervorrufende Stoffe, zu verzichten. Komedogene Stoffe legen sich wie ein schützender Fettfilm auf die Haut und verstopfen so die Talgdrüsen. Die Folge ist die Entstehung weiterer Pickel.
Komedogene Produkte, welche Pickel begünstigen, sind beispielsweise Sonnenschutzcreme und dekorative Kosmetik wie Foundation oder Puder. Frauen, die während der Schwangerschaft zu Pickeln oder Akne neigen, sollten daher auf Pflegeprodukte mit komedogenen Inhaltsstoffen verzichten.

Zu den komedogenen Inhaltsstoffen zählen:

  • Silikone
  • Vaseline
  • Paraffin
  • Lanolin
  • Palmöl
  • Kokosöl
  • Kakaobutter
  • Erdnussöl
  • Maiskeimöl
  • Olivenöl
Um Pickeln in der Schwangerschaft entgegenzuwirken sind nicht komedogene Pflegeprodukte gut geeignet. Diese enthalten keine Wirkstoffe, welche die Talgdrüsen noch zusätzlich verstopfen.

Hautpflegeprodukte gegen trockene Haut ohne Parabene, Silikone und ätherische Öle:

  • Arganöl
  • Sheabutter
  • Jojobaöl
  • Hagebuttenöl
  • Traubenkernöl
  • Kaktusfeigenöl
Der Begriff “nicht komedogen” schließt allerdings nicht mit ein, dass der Wirkstoff auch eine antibakterielle Wirkung hat. Nicht komedogene Öle eignen sich zur Gesichtspflege und verstopfen die Talgdrüsen der Haut nicht zusätzlich, so dass das Öl keine neuen Pickel hervorruft. Allerdings können bereits entzündete Pickel durch nicht komedogene Öle auch nicht geheilt werden.

Neben der richtigen Pflege sollte die Haut regelmäßig gereinigt werden, um das Verstopfen der Talgdrüsen zu vermeiden. Gegen die Pickelbildung in der Schwangerschaft hilft eine tägliche Reinigung des Gesichtes mit milden Hautpflegeprodukten, die einen pH-Wert von 5,5 bis 6,5 haben. Fettige oder stark ölhaltige Waschlotionen verstopfen nur zusätzlich die Poren.

Die richtige Pflege gegen trockene Haut in der Schwangerschaft

Während der Schwangerschaft wird die Haut häufig empfindlicher und Frauen reagieren plötzlich negativ auf die gewohnten Pflegeprodukte. Jedoch ist das kein Grund zur Sorge, sondern eine normale Entwicklung. Durch die Hormonumstellung und die Dehnung der Haut, kann die Haut trockener und sensibler werden. Reichhaltige Pflegeöle und -cremes helfen, das Hautbild wieder zu verbessern.

Bei trockener Haut sind vor allem feuchtigkeitsspendende und rückfettende Cremes hilfreich. Auch hochwirksame Sonnenschutzcremes mit LSF 50+ sind empfehlenswert, da die UV-Strahlung der Sonne die Haut schnell austrocknen lässt.

Mit der richtigen Pflege kann das unangenehme Spannen von trockener Haut gelindert und das Hautbild wieder verbessert werden. Vor allem hautneutrale Cremes und Balsame ohne zusätzliche Duft- und Konservierungsstoffe wirken reizlindernd und angenehm pflegend.

Welche Inhaltsstoffe in Pflegecremes werden als unbedenklich und welche als bedenklich eingestuft?

In diesem Kapitel findest Du eine Auflistung der am häufigsten verwendeten Inhaltsstoffe und Du erfährst, ob diese Stoffe als bedenklich oder unbedenklich eingestuft werden.

Silikone

Die aus Erdöl gewonnenen Silikone ersetzen häufig hochwertige Pflanzenöle in Pflegeprodukten. Silikone gelten zwar generell als hautverträglich, jedoch bilden sie einen undurchlässigen Fettfilm auf der oberen Hautschicht, welche die natürliche Regeneration stark einschränkt.

Silikone sind an der Endung “-cone” oder “-xane” erkennbar.

Häufig verwendete INCI Bezeichnungen sind:

  • Dimethicone
  • Methicone
  • Polysiloxane
  • Cyclomethicone

Parabene

Parabene sorgen als Konservierungsstoffe für eine längere Haltbarkeit der Pflegeprodukte. Jedoch sind Parabene in ihrer chemischen Struktur dem weiblichen Sexualhormonen sehr ähnlich. Deshalb wird vermutet, dass sie den Hormonhaushalt durcheinanderbringen - eine entscheidende Langzeitstudie am Menschen, ergänzend zu den bisher durchgeführten Tierversuchen, fehlt jedoch. Dennoch stehen Parabene unter Verdacht die Entstehung von Krebs zu begünstigen.

Die verschiedenen Parabene enden mit “-paraben” und sind somit leicht auf der Inhaltsstoffliste erkennbar:

  • Propylparaben
  • Btylparaben
  • Methylparaben
  • Ethylparaben
  • Isobutylparaben
  • Isopropylparaben

Emulgatoren

Emulgatoren ermöglichen die Kombination von Fett und Wasser in den Pflegeprodukten, da sich die beiden Stoffe sonst nicht vermischen lassen. Allerdings binden Emulgatoren auch hauteigene Fette, sodass diese gemeinsam mit den Emulgatoren bei der nächste Reinigung von der Hautoberfläche abgewaschen werden. Folglich trocknet die Haut immer mehr aus.

Gerade bei trockener Haut während der Schwangerschaft sind Pflegeprodukte mit Emulgatoren nicht zu empfehlen, da sich dadurch das Hautbild verschlechtern kann.

Du erkennst Emulgatoren an folgenden INCI Bezeichnungen:

  • Der Inhaltsstoff enthält “PEG” in der Bezeichnung.
  • Der Wirkstoff endet auf “-eth” .

Tenside

Um Schwangerschaftsakne zu vermeiden wird häufig empfohlen, das Gesicht zweimal täglich gründlich zu reinigen. Oft enthalten viele Seifen jedoch Tenside. Vor allem in konventionellen Produkten sind die zugesetzte Tenside aggressiv und reizen die Haut sowie die Schleimhäute. Folglich trocknet die Haut schneller aus. Frauen mit trockener Haut in der Schwangerschaft sollten deshalb synthetisch hergestellte Tenside vermeiden.

Tenside stecken hinter folgenden INCI Bezeichnung:

  • Sodium-Lauryl-Sulfat
  • Sodium-Laureth-Sulfat
  • Ammonium-Lauryl-Sulfat
  • Sodium-Myreth-Sulfat

Alkohole

Auf Alkohol in Pflegecremes muss nicht grundsätzlich verzichtet werden. Gerade bei Schwangerschaftsakne hat Alkohol eine hilfreiche antibakterielle Wirkung, um Pickeln entgegenzuwirken. Generell sollten Verbraucher*innen mit schlechter Haut während der Schwangerschaft aber auf den Anteil an Alkohol im Verhältnis zu anderen Inhaltsstoffen achten. Solange dieser unter 10 Prozent liegt, können andere pflegende Wirkstoffe das Austrocknen der Haut verhindern.
Weiterhin kann eine Einteilung in bedenkliche und unbedenkliche Alkohole vorgenommen werden:

Wenn denaturierter Alkohol auf der INCI-Liste für Inhaltsstoffe auftaucht, sollten Verbraucher*innen dieses Produkt eher vermeiden. Es wird vermutet, dass dieser Inhaltsstoff hormonell wirksam ist. Außerdem können denaturierte Alkohole austrocknend und sensibilisierend auf die Haut wirken. Denaturierter Alkohol entzieht der Haut aggressiv Feuchtigkeit und trocknet sie folglich bei längerfristiger Anwendung aus.

Glycerin, ein Zuckeralkohol, ist Bestandteil vieler pflanzlicher und tierischer Fette, kann aber auch chemisch aus Erdöl gewonnen werden. Es wird häufig als Feuchtigkeitsspender eingesetzt, weil Glycerin Wasser stark anzieht - ähnlich wie ein Magnet. Solange dem Glycerin eine Wasserquelle zur Verfügung steht, versorgt der Wirkstoff die Haut sehr gut mit Feuchtigkeit.

Problematisch wird es aber, wenn Pflegeprodukte neben Glycerin nicht genügend Wasser beinhalten oder die Umgebungsluft zu trocken ist, wie das beispielsweise im Winter der Fall ist. Die einzige zur Verfügung stehende Wasserquelle ist nun die Haut selbst, deshalb zieht das Glycerin aus tieferen Hautschichten das Wasser nach oben. Folglich trocknet die Haut noch mehr aus.

Generell muss nicht zwingend auf Glycerin in Pflegeprodukten vermieden werden. Wenn dieser Wirkstoff in der INCI-Dekla­ra­tion eines Produktes weit genug unten aufgelistet ist, ist das Glycerin nicht zu hoch dosiert und andere Inhaltsstoffe können genügend Wasser spenden. Der austrocknende Effekt entsteht erst, wenn das Pflegeprodukt mehr als 10 Prozent an Glycerin beinhaltet.

Als unbedenklich geltende Fettalkohle werden häufig als Weichmacher und Verdickungsmittel verwendet. Sie sind sehr gut hautverträglich, nicht reizend und vorteilhaft für trockene Haut.

INCI Bezeichnungen für Alkohole in Hautpflegeprodukten:

bedenklicher Inhaltsstoff:

Denaturierter Alkohol

  • alcohol denat

in geringen Mengen unbedenklich:

Glycerin:

  • Glycerin
  • Glycerol
  • 1,2,3-Propantriol

Fettalkohole

  • Cetearyl Alcohol
  • Cetylalkohol
  • Stearyl Alcohol
  • Behenyl Alcohol
  • Myristyl Alcohol

Unbedenkliche Inhaltsstoffe in Pflegeprodukten während der Schwangerschaft

Die Grundbausteine vieler Hautpflegecremes sind Wasser, Öle und Fette. Ergänzend werden den Pflegeprodukten noch weitere Wirk- und Pflegestoffe zugesetzt. In den nachfolgenden Absätzen erfährst Du, welche Inhaltsstoffe für Frauen während der Schwangerschaft als unbedenklich gelten.

Allantoin

Allantoin ist sehr gut verträglich und pflegt die Haut angenehm. Der Inhaltsstoff Allantoin ist auch bei Pickeln während der Schangerschaft gut geeignet, da er die Talgproduktion verringert und sich aktiv gegen Mitesser und Pickel auswirkt.

Aloe Vera

Das Blattgel gilt als Universalmittel in Pflegeprodukten. Aloe Vera bindet Feuchtigkeit und lindert Verletzungen. Für eine optimale Wirksamkeit sollte das Gel mindestens 30 Prozent Anteil aller verwendeten Inhaltsstoffe besitzen.

Avocado

Das Avocado-Öl unterstützt die Wundheilung und Hautpflege. Einen besonderen Vorteil besitzt die Avocado zu anderen natürlichen Fetten: Das Fett lässt sich besser verteilen und zieht schneller in die Haut ein.

Ceramide

Ceramide kommen bereits natürlich in der Haut vor und dienen in Pflegeprodukten vorrangig dem Schutz vor Austrocknung. Frauen, die während der Schwangerschaft zu trockener Haut neigen, können ohne Bedenken auf diesen Wirkstoff zurückgreifen.

Vitamin C

Vitamin C unterstützt die Haut bei der Regeneration nach Verletzungen. Der Wirkstoff hilft außerdem gegen Pickeln in der Schwangerschaft, Akne, Unreinheiten, Pigmentflecken und kleine Fältchen.

Ceramide

Dieser beliebte Inhaltsstoff dient zur Feuchtigkeitsversorgung bei trockener Haut in der Schwangerschaft und sorgt für die Elastizität der Haut. Außerdem reduziert Hyaluronsäure Trockenheitsfältchen.

Welche Inhaltsstoffe gelten als bedenklich und sollten nicht während der Schwangerschaft verwendet werden?

Retinol bzw. Retinoide während der Schwangerschaft

Vitamin A (Retinol) ist im Körper wesentlich am Wachstum und an der Zellbildung sowie am Sehvermögen beteiligt. Eine Überdosierung an Retinoiden kann jedoch Schwindel und Kopfschmerzen auslösen. Auch Hautveränderungen oder Leberschäden sowie eine Verringerung der Knochendichte sind mögliche Symptome.

Retinoide stehen unter Verdacht, Missbildungen und Entwicklungsstörungen beim ungeborenen Kind hervorzurufen, wenn schwangere Frauen dauerhaft eine zu hohe Konzentration konsumieren. Aus diesem Grund wird empfohlen, nicht mehr als 3 mg pro Tag an Vitamin A über die Nahrung oder über Pflegeprodukte aufzunehmen.

Wie hoch die Konzentration an Retinoiden in den jeweiligen Produkten ist, lässt sich nur schwer nachvollziehen, da es meistens nicht eindeutig gekennzeichnet ist. Wenn sich die Bezeichnung für Vitamin A weit unten auf der INCI Liste befindet, ist der Anteil an Retinoiden gegenüber den anderen Inhaltsstoffen gering, so dass eine Überdosis eher unwahrscheinlich ist.

Retinol erkennt man an folgenden INCI Bezeichnungen:

  • Retinylpalmitat
  • Retinsäure
  • Retinaldehyd
  • Adapalene
  • Tretinoin
  • Isotretinoin
  • Tazaroten

Hydrochinon in Hautaufhellern in der Schwangerschaft

In der Schwangerschaft können Pigmentflecken und andere Verfärbungen der Haut auftreten. Es handelt sich dabei um eine unbedenkliche Hyperpigmentierung. Eine schnelle, aber für den Fötus gefährliche Lösung ist das Verwenden von Hautaufhellern.

Hydrochinon kann in den Blutkreislauf und damit direkt zu dem ungeborenen Kind gelangen. Bei regelmäßiger, großflächiger Anwendung von Hautaufhellern wird vermutet, dass es zu Fehlbildungen bei dem ungeborenen Kind kommen kann. Tierversuche deuten außerdem auf einen krebserzeugende Effekt hin, jedoch fehlen Langzeitstudien am Menschen.
Auch andere chemische Hautaufheller können die Haut reizen und allergische Reaktionen auslösen. Bleibende Hautschäden, wie schmerzhafte Hautirritationen und stark erhöhte Lichtempfindlichkeit zählen ebenfalls zu den Folgen. Es wird daher empfohlen, auf chemische Hautaufheller während der Schwangerschaft zu verzichten.

Hautaufheller in Psind anhand folgender INCI Bezeichnungen erkennbar:

  • Hydrochinon
  • Hydroquinone
  • 1,4-Dihydroxybenzol
  • Benzol-1,4-diol
  • Eldoquin
  • Chinol

Duftstoffe bei schwangeren Frauen

Künstliche Duftstoffe können eine Gefahr für das ungeborene Kind darstellen. Bisher ist bekannt, dass sie die spätere Fruchtbarkeit von Jungen nachhaltig schädigen können. Weiterhin können Duftstoffe bei trockener oder empfindlicher Haut in der Schwangerschaft allergische Reaktionen oder einen unangenehmen Juckreiz verursachen.

Lichtschutzmittel als weitere Inhaltsstoffe in Kosmetika schützen Verbraucher*innen vor Sonnenbrand und chronischen Hautschäden und sollen eine gesunde Hautbräunung ermöglichen. Des Weiteren schützen Lichtschutzmittel die Gesichtshaut vor braunen Flecken, Falten und einem matten Teint durch die Sonneneinstrahlung – egal ob im Sommer oder im Winter.

Um die Hautgesundheit und alle Partien des Gesichtes vor der Sonneneinstrahlung schützen zu können, werden in Kosmetikprodukten somit Lichtschutzmittel als Inhaltsstoffe zugesetzt. Doch diese findet man nicht nur in Sonnencremes, sondern auch in Produkten zur Gesichtspflege, in Eyelinern, Babypflegeprodukten, Haarstyling-Produkten, Lippenstiften, Nagelpflegeprodukten oder sogar in Parfümen.

Duftstoffe sind durch folgende INCI Begriffe gekennzeichnet:

  • Citral
  • Citronello
  • Geraniol
  • Hexyl Cinnamal
  • Linalool
  • Limonene
  • Alpha-Isomethyl Ionone
  • Benzyl Alcohol
  • Benzyl Salicylat

Triclosan bei Schwangeren

Dieses Konservierungsmittel steht unter Verdacht eine nervenschädigende Wirkung auf den Fötus zu haben. Die Folge können ein geringes Geburtsgewicht und Probleme mit der Schilddrüse sein. Der umstrittene Inhaltsstoff Triclosan befindet sich vorrangig in Seifen, Deodorants und Pickelcremes.

INCI Bezeichnungen für Triclosan sind:

  • Triclosan
  • 5-Chlor-2-(2,4-dichlorphenoxy)phenol

Phthalate (Phthalsäureester) und Schwangerschaft

Phthalate werden als Weichmacher eingesetzt. Sie stehen allerdings unter Verdacht Krebs, Diabetes und Bluthochdruck zu verursachen. Wenn Frauen in der Schwangerschaft Phthalate anwenden, kann dies zu einem verringerten Geburtsgewicht des Kindes führen. Weiterhin stehen Weichmacher unter Verdacht zu einem erhöhten Risiko einer Asthmaerkrankung führen.

Phthalat ist an folgenden INCI Bezeichnungen erkennbar:

  • DEP
  • Diethylphthalat
  • DMP
  • Dimethylphthalat
  • oft an Endung „-phathalat“ erkennbar
  • ohne Phthalate oft gekennzeichnet mit: „phthalatfrei“

Formaldehyd und Schwangerschaft

Dieser Inhaltsstoff wird als Konservierungsstoff eingesetzt, steht jedoch unter Verdacht eine krebsfördernde Wirkung zu besitzen. Formaldehyde werden vorrangig in Haarprodukten, Wimpernkleber, Selbstbräuner oder Nagelhärter eingesetzt. Zum einen steht der Stoff unter Verdacht, dass Risiko einer Fehlgeburt verstärken. Zum anderen können die Neugeborenen häufiger an Herzkrankheiten leiden, wenn die Mutter verstärkt Formaldehyd ausgesetzt war.

Formaldehyd werden durch folgende INCI Bezeichnungen ausgezeichnet:

  • Methanal
  • Methylaldehyd
  • Oxomethan
  • Formylhydrat
  • Ameisensäurealdehyd
  • Ameisenaldehyd
  • Formalin/Formol
  • Bronopol
  • DMDM Hydantoin
  • Diazolidinyl Urea
  • Imidazolidinyl Urea
  • Quaternium-15
  • Methenamine
  • 2-Bromo-2-nitropropane-1,3-diol
  • 2,4-Imiazolidinedione
  • 5-Bromo-5-nitro-1,3-dioxane

ToxFox zur Tetracyclin bei Schwangerenvon Inhaltsstoffen in Kosmetik

Tetrazykline sind antibiotisch wirksame Pharmawirkstoffe, welche ebenfalls für die Herstellung von Pflegecremes verwendet werden. Bei schwangeren Frauen steht dieser Wirkstoff unter Verdacht bei einer hohen Konzentration Leberschäden hervorzurufen. Der Wirkstoff kann außerdem über die Plazenta und die Muttermilch auch zum (ungeborenen) Kind gelangen. Die Folge können Entwicklungsstörungen an den Knochen des Fötus sein. Da sich die Tetrazykline mit dem Calcium ebenfalls im Zahnschmelz anlagern können, wird die Anfälligkeit der Zähne auf Verfärbungen und Frakturen erhöht.

Tetrazykline sind an folgenden INCI Bezeichnungen erkennbar:

  • Tetracyclin
  • Tetrazykline