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Inhaltsstoffe

Inhaltsstoffe in Kosmetik: Erfahre jetzt, wie Du bedenkliche und wohltuende Inhaltsstoffe in Kosmetikprodukten erkennst

Kosmetikprodukte enthalten eine Vielzahl an verschiedenen Inhaltsstoffen. Einige davon gelten als wohltuend und gesund, andere wiederum stehen unter Verdacht krebsfördernd und/oder umweltschädlich zu sein. Hinzu kommt, dass es für Verbraucher*innen heutzutage sehr schwer zu erkennen ist, was hinter der Angabe von Inhaltsstoffen auf Kosmetikprodukten wirklich steckt.

In diesem Beitrag erfährst Du, welche Inhaltsstoffe in Kosmetik eingesetzt werden und warum welche Stoffe bedenklich sein können und wie Du die Inhaltsangaben der Kosmetikprodukte sofort einordnen kannst.

So definiert die EU Inhaltsstoffe in Kosmetik

Ein Kosmetikprodukt besteht aus einer Vielzahl an unterschiedlichen Inhaltsstoffen. Diese dienen dazu die entsprechende Wirkung eines Produktes zu erzielen oder um eine bestimmte Konsistenz, Farbe oder Haltbarkeit zu beeinflussen.

Diese zugesetzten Inhaltsstoffe in Kosmetik werden laut Art. 2(1)a der Verordnung (EG) Nr. 1223/2009 der EU-Kosmetikverordnung wie folgt definiert:

„Stoff“: ein chemisches Element und seine Verbindungen in natürlicher Form oder gewonnen durch ein Herstellungsverfahren, einschließlich der zur Wahrung seiner Stabilität notwendigen Zusatzstoffe und der durch das angewandte Verfahren bedingten Verunreinigungen, aber mit Ausnahme von Lösungsmitteln, die von dem Stoff ohne Beeinträchtigung seiner Stabilität und ohne Änderung seiner Zusammensetzung abgetrennt werden können;”
Die EU-Kosmetikverordnung bestimmt dabei nicht nur die Begriffe Inhaltsstoffe oder kosmetische Mittel, sondern legt zudem fest, wie Inhaltsstoffe erkennbar sein müssen: Informationen zu den Inhaltsstoffen in Kosmetik müssen demnach “unverwischbar, leicht lesbar und deutlich sichtbar” für Verbraucher*innen auf der Kosmetikverpackung bereitgestellt werden.

Kosmetik-Inhaltsstoffe: verpflichtende Angaben für Kosmetikhersteller*innen

Alle Kosmetikhersteller*innen in Europa sind laut der EU-Kosmetikverordnung dazu verpflichtet, bestimmte Informationen auf der Produktverpackung zu integrieren. Hierzu gehören neben Herstellernamen und Firmenadresse, der Verwendungszweck sowie die Chargennummer, welches die Identifizierung des Kosmetikproduktes ermöglicht.

Folgende Angaben müssen Kosmetikhersteller*innen auf ihren Verpackungen abbilden:

  • Nenninhalt zur Zeit der Abfüllung, als Gewichts- oder Volumenangabe
  • Mindesthaltbarkeitsdatum (nur für kosmetische Mittel mit einer Mindesthaltbarkeit unter 30 Monaten)
  • Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Gebrauch
  • Auflistung der Inhaltsstoffe

Für eine einheitliche Angabe der Inhaltsstoffe in Kosmetik gilt die sogenannte INCI-Richtlinie, welche Teil der EU-Kosmetikverordnung ist.

Pflichtangaben übe Inhaltsstoffe in Pflegeprodukten

BU: Die INCI-Richtlinie bestimmt, welche Inhaltsstoffe in Kosmetik wo auf der Produktverpackung angegeben werden müssen. Quelle

INCI-System: Richtlinie für die Angabe aller Inhaltsstoffe in Kosmetik

Die Nomenklatur für Inhaltsstoffe in Kosmetik, kurz INCI genannt, ist die internationale Richtlinie (engl. International Nomenclature of Cosmetic Ingredients) für die vollständige Angabe von Inhaltsstoffen in Kosmetikprodukten. Kosmetikhersteller*innen sind demnach verpflichtet, alle Kosmetik-Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung unter “Inhaltsstoffe” oder “Ingredients” aufzuführen.

Die INCI-Liste möchte Verbraucher*innen mehr Transparenz für die Formulierung von Kosmetikprodukten ermöglichen. Insbesondere für AllergikerInnen oder Menschen mit empfindlicher Haut sollen die schriftlichen Angaben der Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung hilfreich sein. Allerdings ist es für Verbraucher*innen, die sich nicht mit den Inhaltsstoffen in Kosmetik auskennen, sehr schwer zu erkennen, ob die Inhaltsstoffen gut oder schlecht sind.

Die Angabe aller kosmetischen Inhaltsstoffe nach dem INCI-System ist seit 1997 in der Europäischen Union gesetzlich für Hersteller*innen verpflichtend vorgeschrieben. Zudem ist die Richtlinie Bestandteil der Verordnung (EG) Nr. 1223/2009 über kosmetische Mittel (EU Kosmetikverordnung). Auf der Webseite der Europäischen Kommission findest Du die Anhänge der Kosmetikverordnung sowie CosIng, die Datenbank der Europäischen Kommission für weiterführende Informationen zu kosmetischen Inhaltsstoffen.

Alle Inhaltsstoffe in Kosmetik werden mit ihren INCI-Bezeichnungen in Reihenfolge ihres Gewichtsanteils auf der Produktverpackung aufgeführt. Das bedeutet, der Wirkstoff, der Hauptbestandteil des Produktes ist, wird als erster Inhaltsstoff aufgeführt.

Weitere Stoffe und Gemische folgend in abnehmender Reihenfolge des Gewichts. Inhaltsstoffe in Kosmetik, die weniger als 1% des Gesamtinhalts ausmachen, werden zusammengefasst in ungeordneter Reihenfolge nach den Inhaltsstoffen, die mehr als 1% im Produkt vorhanden sind, aufgeführt.

So werden Inhaltsstoffe in Kosmetika laut INCI gekennzeichnet

Die Inhaltsstoffe in Kosmetik werden laut der INCI-Richtlinie mit einheitlichen Namen gekennzeichnet. So verbergen sich beispielsweise Silikone hinter Bezeichnungen wie Methicone oder Dimethicone. Andere Kosmetik-Inhaltsstoffe werden wie folgt angegeben:
  • Pflanzliche Inhaltsstoffe werden mit lateinischen Namen der Pflanze, dem verwendeten Pflanzenteil und der Art der Zubereitung gekennzeichnet.

  • Alltägliche Stoffe (z.B. aqua für Wasser) werden in Anlehnung an die Begriffe des Europäischen Arzneibuchs häufig in lateinischer (oder englischer) Sprache angegeben.

  • Farbstoffe werden mit den sogenannten Colour-Index-Nummern (CI) gekennzeichnet (z.B. CI 18050 für Amidonaphtholrot)

  • Vergällter Alkohol wird als alcohol denat gekennzeichnet.

  • Parfümöle und Aromastoffe werden als parfum, flavour oder aroma bezeichnet.

  • Produkte, die Nanopartikel enthalten, werden mit dem Wort Nano in Klammern aufgeführt.

Wo finde ich Inhaltsstoffe in Kosmetik auf kleinen Produkten wie Eyeliner oder Lippenstiften?

Auch wenn das entsprechende Kosmetikprodukt zu klein ist und kein Platz für die Angabe von Inhaltsstoffen ist, sind die Hersteller*innen dazu verpflichtet alle Inhaltsstoffe anzugeben. Häufig verwenden die Kosmetikhersteller*innen einen dazugehörigen ausklappbaren Beipackzettel zur Angabe der Inhaltsstoffen in Kosmetik. Andernfalls werden die Kosmetik-Inhaltsstoffe auch auf den entsprechenden Produktregalen angegeben.

Kritik an der INCI-Richtlinie zur Angabe von Inhaltsstoffen in Kosmetik

Auch wenn heute alle Inhaltsstoffe der Kosmetikprodukte auf der Verpackung für Verbraucher*innen aufgeführt werden und diese Angaben zu mehr Transparenz und Klarheit für Verbraucher*innen sorgen soll: Nur die wenigstens Verbraucher*innen wissen, dass der Inhaltsstoff "Imidazolidinyl Urea" ein Konservierungsmittel und der Inhaltsstoff „Benzophenone“ ein Lichtschutzfilter ist, der als hormonell wirksam eingestuft wird.

Die meist englischen Bezeichnungen, lateinischen Begriffe für Pflanzennamen und weiteren Angaben der Inhaltsstoffe in Kosmetik geben Verbraucher*innen somit nur schwer Auskunft über die Art des Inhaltsstoffes im Kosmetikprodukt. Wer wirklich wissen will, was sich hinter den Angaben verbirgt, muss eine zusätzliche Recherche durchführen.

Ein weiterer Kritikpunkt ist die häufig zu kleine Schrift, mit der die Inhaltsstoffe in Kosmetik auf der Verpackung aufgeführt sind. Für viele sind die Inhaltsstoffe mit bloßen Auge nur schwer oder gar nicht lesbar.

Zudem sind häufig keine genauen Mengenangaben der Inhaltsstoffe ersichtlich, sondern nur die Reihenfolge der Höhe der Konzentration. So ist für Verbraucher*innen zum Beispiel nicht ersichtlich, ob der zweite aufgeführte Inhaltsstoff in Kosmetik mit 30% oder zu 8% vorhanden ist. Des Weiteren ist die Herkunft und Qualität eines Inhaltsstoffes oder ob es sich um einen pflanzlich oder künstlich hergestellten Inhaltsstoff handelt, häufig nicht sofort ersichtlich.

Die INCI-Richtlinie zur Angabe von Inhaltsstoffen in Kosmetik hilft Verbraucher*innen somit nur unzureichend weiter. Damit Dir die Einordnung der Inhaltsstoffe in Zukunft leichter fällt, bieten wir Dir in folgenden Kapiteln einen umfangreichen Überblick über Inhaltsstoffe in Kosmetik. Du erfährst, warum bestimmte Inhaltsstoffe in Kosmetik eingesetzt werden und wie Du diese auf der Inhaltsangabe sofort erkennst.

Darum werden folgende 5 Inhaltsstoffe häufig in Kosmetikartikel eingesetzt

In der konventionellen Kosmetik lassen sich immer wieder die gleichen Inhaltsstoffe wiederfinden. Bestimmte Inhaltsstoffe sind dabei notwendig, um die gewünschte Konsistenz, Haltbarkeit und Wirksamkeit zu erzielen. In diesem Kapitel erfährst Du alles über die häufigsten Inhaltsstoffe in Kosmetik und warum diese eingesetzt werden.

Emulgatoren als Inhaltsstoffe in Kosmetik

Emulgatoren sorgen bei der Herstellung von Kosmetik dafür, dass sich Fett und Wasser leicht miteinander verbinden können. Diesen Inhaltsstoffen in Kosmetik gelingt es somit, normalerweise nicht miteinander mischbare Stoffe zu vermengen, um als Ergebnis eine beständige Emulsion zu erhalten.

Die fett- und wasserbindenden Eigenschaften von Emulgatoren ziehen zudem Schmutzpartikel an, die im Inneren eingeschlossen und so ausgewaschen werden können. Emulgatoren gelten somit auch als waschaktive Substanzen.

Emulgatoren besitzen allerdings nicht nur positive Eigenschaften: Die Hilfsstoffe stehen unter Verdacht die Haut durchlässiger zu machen und somit die eigene Schutzfunktion zu schädigen. Dadurch können nicht nur wohltuende Inhaltsstoffe, sondern auch Schadstoffe in den Körper dringen.

Zudem sollen manche Formen von Emulgatoren unter Einwirkung von UV-Strahlung sogenannte Peroxide bilden. Diese chemischen Stoffe können verantwortlich für Sonnenallergien sein. Emulgatoren besitzen ebenfalls ein hohes Allergiepotenzial, gelten als krebsfördernd und können vom Körper nur schwer oder gar nicht abgebaut werden.

Verbraucher*innen, die auf Emulgatoren als Inhaltsstoffe in Kosmetik verzichten wollen, können auf Produkte zurückgreifen, die pflanzliche Lecithine enthalten. Lecithine sind Bestandteile der Zellmembran tierischer oder pflanzlicher Lebewesen und besitzen ebenfalls fett- sowie wasserbindende Eigenschaften. Ein weiterer Vorteil: Im vergleich zu chemischen Emulgatoren wirken Lecithine nicht austrocknend, sondern feuchtigkeitsspendend.
Emulgatoren, häufig auch als Tenside bezeichnet, können auch aus Fettsäuren aus Pflanzenölen, die mit Zucker verestert werden, bestehen. Letztere finden vor allem als Inhaltsstoffe in der Naturkosmetik Anwendung. Neben dem Einsatz in der Kosmetik in Cremes, Shampoos, Zahnpasta, Duschgelen, Ölen u.v.m. werden Emulgatoren in der Lebensmittelindustrie, Pharmazie und Ölindustrie verwendet.

Zu den Emulgatoren zählen:

  • Tenside
  • Polyethylenglycol (PEG)
  • Fettalkohole
  • Rizinusöl-Derivate
  • Fettsäureester
  • Fettsäuren
  • Natrium-Laureth-Sulfat

Konservierungsstoffe als Inhaltsstoffe in Kosmetikprodukten

Konservierungsstoffe werden eingesetzt, um die Haltbarkeit der Kosmetik zu verlängern. Dabei sorgen die entsprechenden Inhaltsstoffe für den Schutz des mikrobiellen Verderbs, der wiederum die Gesundheit der Verbraucher*innen schützen soll.

Der Grund: Ist ein Kosmetikprodukt noch ungeöffnet, ist es nahezu Keimfrei. Erst über die Anwendung durch Verbraucher*innen selbst gelangen Mikroorganismen in das Produkt. Die Konservierungsstoffe sorgen dafür, dass durch die Nutzung des Produktes keine Schimmelpilze, Hefen oder verschiedene Bakterien entstehen, welche für Verbraucher*innen zu Krankheiten führen können.

Häufig enthalten Kosmetikprodukte nicht nur einen, sondern eine Vielzahl an verschiedenen Konservierungsstoffen. Denn ein Konservierungsstoff wirkt nicht gegen alle Bakterien gleichzeitig. So müssen die Konservierungsstoffe in unterschiedlichen pH-Bereichen wirksam sein oder bestimmte Eigenschaften aufweisen, wie zum Beispiel eine Tensid-Verträglichkeit.

Zu den Konservierungsstoffen zählen:

  • Parabene (Benzyl-, Methyl-, Isobutyl- und Phenylparabene)
  • Benzoesäure
  • Methylisothiazolinon
  • Ammoniumsulfit
  • Ameisensäure
  • Benzalkoniumbromid
  • Alkohole
  • Sodium
  • Salicylsäure und Sorbinsäure (Salze)
  • Ätherische Öle
Parabene als eine Form der Konservierungsmittel haben den Vorteil, dass ihre Beimischung zu keinerlei Veränderung des Produktes führt. Weder die Farbe, noch die Konsistenz wird durch Parabene verändert – aus diesem Grund sind Parabene bei KosmetikerstellerInnen sehr beliebt. Viele Alternativen zu Parabenen verändern das Produkt hingegen auf unerwünschte Weise.

In dem Kapitel “Darum gelten diese 4 Inhaltsstoffe in Kosmetik als schädlich” erfährst Du mehr über Parabene und warum dieser Inhaltsstoff in Kosmetik einen schlechten Ruf hat.

Was bedeutet die Angabe “Frei von Konservierungsstoffen” wirklich?

Häufig ist auf Kosmetikprodukten die Angabe “Frei von Konservierungsstoffen” zu lesen. Tatsächlich gibt es einige Produkte, die keine Zugabe von Konservierungsstoffen benötigen. Hierbei verhindert die Formulierung der Produkte selbst die Ausbreitung von Mikroorganismen. Dies ist beispielsweise beim Puder der Fall.

Auch Lösungsmittel wie Alkohole, wie zum Beispiel Ethanol oder hohe Salz- oder Zuckerkonzentrationen besitzen antimikrobielle Eigenschaften. Diese Art von Konservierungsstoffen werden häufig in der Naturkosmetik eingesetzt. Hierbei werden Alkohole häufig auch aus pflanzlichen Rohstoffen gewonnen, beispielsweise aus Weizen oder Zucker. Warum der Einsatz von Alkoholen als alternatives Konservierungsmittel nicht ganz unbedenklich ist, erfährst Du im Kapitel “Inhaltsstoffe in Kosmetik gegen unreine Haut”.

Farbstoffe als notwendige Inhaltsstoffe in Kosmetik

Kosmetikprodukte ohne Farbstoffe als zusätzliche Inhaltsstoffe sind kaum vorstellbar. Weiße Cremes enthalten häufig den Farbstoff Ttiandioxid. Ungefärbte Kosmetikprodukte hingegen sind nicht weiß, sondern eher cremefarben bis beige.

Der weiße Farbstoff Titandioxid wird auch zur Herstellung von Farben, Lacken, Putz oder Mörtel verwendet und steht unter Verdacht krebsfördernd zu sein. Bis heute ist umstritten, ob Titandioxid schädlich für den Menschen ist.

Innerhalb der INCI-Liste gibt es rund 4000 für Kosmetik zugelassenen Pigmente. Dabei sind in konventionellen Kosmetikprodukten häufig synthetische Farbstoffe enthalten. In der Naturkosmetik wiederum eher Rohstoffe aus der Natur, wie zum Beispiel Eisenoxide sowie chemische Verbindungen von Zink, Kupfer oder Mangan.

Zu den Farbstoffen gehören

  • Azofarbstoffe
  • halogenorganischen Verbindungen
  • Resorcinol
  • Phenylendiamin
  • 6-Amino-m-Cresol
  • Silberoxid
  • Mineralien
  • Glimmer und Mica (Gesteine)

Farbstoffe können nicht nur synthetisch oder aus Rohstoffe aus der Natur gewonnen werden: Auch tierische Produkte werden zur Herstellung von Farbstoffen genutzt. So werden getrocknete Cochenille-Läusen verwendet, um den Farbstoff Karmin-Rot zu erzeugen. Dieser ist wiederum Bestandteil vieler käftig roter Lippenstifte. Es gibt einige Inhaltsstoffe, von denen viele Verbraucher*innen gar nicht wissen, dass diese tierischen Ursprungs sind. Welche dazu gehören, erfährst Du in dem Kapitel “Wusstest Du das? Diese Inhaltsstoffe in Kosmetik sind nicht vegan”.


In vielen Kosmetikprodukten werden häufig Azofarbstoffe eingesetzt. Diese Farbstoffe gelten heute als bedenklich, da sie als krebserregend eingestuft werden.

Lichtschutzmittel als Inhaltsstoffe in Kosmetik

Lichtschutzmittel als weitere Inhaltsstoffe in Kosmetika schützen Verbraucher*innen vor Sonnenbrand und chronischen Hautschäden und sollen eine gesunde Hautbräunung ermöglichen. Des Weiteren schützen Lichtschutzmittel die Gesichtshaut vor braunen Flecken, Falten und einem matten Teint durch die Sonneneinstrahlung – egal ob im Sommer oder im Winter.

Um die Hautgesundheit und alle Partien des Gesichtes vor der Sonneneinstrahlung schützen zu können, werden in Kosmetikprodukten somit Lichtschutzmittel als Inhaltsstoffe zugesetzt. Doch diese findet man nicht nur in Sonnencremes, sondern auch in Produkten zur Gesichtspflege, in Eyelinern, Babypflegeprodukten, Haarstyling-Produkten, Lippenstiften, Nagelpflegeprodukten oder sogar in Parfümen.

Zu den Lichtschutzmitteln gehören:

  • Benzophenonone-3
  • Polysilicone-15
  • Titandioxid
  • Zinkoxid
  • Homosalate
  • Octocrylene
  • Ethylhexyl Salicylate
  • Octyl Methoxycinnamate
In konventionellen Kosmetikprodukten werden oft synthetische Lichtschutzfaktoren eingesetzt. Einigen dieser Stoffe werden gesundheitlich bedenkliche und umweltbelastende Folgen zugeschrieben.

Mineralische Lichtschutzmittel, wie zum Beispiel Zink, gelten als gesundheitlich unbedenklich. Allerdings hinterlassen diese Inhaltsstoffe häufig einen weißen Film auf der Haut. Aus diesem Grund werden mineralische Lichtschutzmittel auch als Nanopulver in Kosmetikartikel zugesetzt.

Allerdings gelten die unbedenklich Inhaltsstoffe wie Zink in Form von Nanopartikeln wiederum als kritisch. Es ist bis heute nicht eindeutig geklärt, ob Verbraucher*innen durch diese Verarbeitung des Inhaltsstoffes gesundheitliche Schäden davon tragen. Zudem schaden Nanopartikel der Umwelt, das sie durch das Abwasser als Klärschlamm auf die Felder gelangen und so die Umwelt belasten.

Duftstoffe in Kosmetikprodukten

Duftstoffe als Inhaltsstoffe in Kosmetik werden in Deodorants, Shampoos, Cremes Parfüms und vielen weiteren Produkten eingesetzt, damit diese für Verbraucher*innen wohltuend und angenehm riechen.

Die zugesetzten Duftstoffe dienen nicht nur dazu dem Produkt einen eigenen Geruch zu geben, sondern auch um Eigengerüche der Formulierung zu überdecken. In den konventionellen Kosmetikprodukten werden eigens hierfür im Labor synthetische Duftstoffe hergestellt. Naturkosmetika wiederum verwendet natürliche Duftstoffe wie zum Beispiel Pflanzenteile, Blüten oder bestimmte Hölzer.

Zu den Duftstoffen gehören:

  • Cinnamal
  • Limonene
  • Amyl cinnamal
  • Eugenol
  • Citral Butylphenyl methylpropional Hydroxyisohexyl 3-cyclohexene carboxaldehyde (seit August 2020 verboten)
  • Isoeugenol
Viele Duftstoffe gelten als kritisch, da sie Allergien, Hautreizungen, Juckreiz oder auch Pigmentstörungen hervorrufen können. Aus diesem Grund ist einigen Verbraucher*innen der Zusatz von natürlichen Duftstoffen in Kosmetik wichtig.

Natürliche Duftstoffe kommen häufig in Form von ätherischen Ölen und Pflanzenextrakten vor. Diese natürlichen Inhaltsstoffe gelten jedoch nicht risikofrei. Sie können ebenfalls haut- und schleimhautreizend wirken – natürlich Duftstoffe sind somit nicht risikofreier oder für Verbraucher*innen besser verträglich. Sie sind jedoch weniger schädlich für die Umwelt.

Alternativen zu synthetischen und natürlichen Duftstoffen gibt es bislang nicht. Aktuell kann kein bekannter Stoff die Funktion von Duftstoffen ersetzen, ohne ebenfalls mögliche negative Nebenwirkungen mit sich zu ziehen. Duftstoffe als Inhaltsstoffe in Kosmetik bieten dem Menschen generell keinen wirklichen Nutzen – ausgenommen von einem wohlriechenden Duft – eher bergen sie mögliche Risiken. Aus diesem Grund verzichten viele Hersteller*innen bereits gänzlich auf Duftstoffe innerhalb ihrer Kosmetik.

Darum gelten diese 4 Inhaltsstoffe in Kosmetik als schädlich

Wie bereits in dem vorhergehenden Kapitel deutlich wurde, gelten bestimmte Inhaltsstoffe als gesundheitlich unbedenklich, andere wiederum als kritisch für die Gesundheit der Verbraucher*innen oder als umweltschädigend.

In diesem Kapitel zeigen wir Dir, welche Inhaltsstoffe nach aktuellem Forschungsstand als risikoreich und welche Inhaltsstoffe in Kosmetik als unbedenklich eingestuft werden.

Parabene in Kosmetik

Parabene oder Paraben-Verbindungen werden als Inhaltsstoffe in konventioneller Kosmetik vor allem als Konservierungsmittel zugesetzt, damit die Produkte nicht aufgrund von Keimen verderben. Auch in Medikamenten und Lebensmitteln werden Parabene seit Jahrzehnten als Konservierungsstoffe eingesetzt und gelten daher auch als erprobt.
Gemäß der EU-Kosmetikverordnung sind Parabene in einer Konzentration bis zu 0,4 Prozent in Kosmetikprodukten zugelassen, als Paraben-Gemisch sogar in einer Konzentration bis zu 0,8 Prozent. Bis zu dieser Menge stuft die Europäische Union sowie das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) den Einsatz von Parabenen wie Methyl- und Ethylparaben als unbedenklich ein.

Woher kommt die Kritik an Parabenen?

Im Jahre 2004 erschien ein britische Studie, die Rückstände von Parabenen in Brusttumoren feststellte. Schnell formulierte sich die Aussage, dass Parabene Brustkrebs auslösen – trotz der Kritiken an der Durchführung der Studie sowie der nicht repräsentativen Anzahl an Studienteilnehmer (es waren nur 20 Probanden).

Bis heute konnte nicht eindeutig nachgewiesen werden, ob Parabene Auslöser für die Krankheit Brustkrebs sind. In einer Studie des Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) konnte zudem kein Zusammenhang zwischen Brustkrebs und Parabenen festgestellt werden. Des Weiteren wurde bis heute nicht erforscht, ob Parabene auch im gesunden Gewebe von Menschen vorhanden sind.

Parabene stehen zudem unter Verdacht hormonell wirksam zu sein. Auch diese Aussage konnte bis heute nicht eindeutig bestätigt werden. Es gibt hierzu lediglich wenige Studien mit Tierversuchen, die belegen, dass bei der Verabreichung der Parabene Butyl- und Propylparaben hormonelle Veränderungen bei Ratten wahrgenommen wurden. Aufgrund dieses Verdachts senkte die EU-Kommission im Jahr 2015 die Höchstkonzentration der beiden Parabene in Kosmetikprodukten auf 0,19 Prozent.

Bis heute gelten die Studien an Ratten und Mäusen zur Verabreichung von Butyl- und Propylparaben als umstritten. Zum einen stellten wiederum vergleichbare Studien zu diesem Thema keine hormonellen Veränderungen bei den Versuchstieren fest und zum anderen lassen sich die Forschungsergebnisse nicht 1:1 auf den Menschen übertragen.

Der Einsatz von Parabenen in Kosmetik bis heute nur unzureichend erforscht

Es gibt eine Vielzahl an verschiedenen Paraben-Typen, weshalb Parabene nicht generell als risikohaft eingestuft werden können. Alternativen zum Einsatz von Parabene sind häufig eine Erhöhung der Alkoholkonzentration oder ätherische Stoffe. Diese Inhaltsstoffe in höherer Konzentration können sich jedoch negativ auf die Haut auswirken und stellen somit nicht immer eine gesündere Alternative dar.
Repräsentative Langzeitstudien zu den Auswirkungen der verschiedenen Parabene auf den Menschen gibt es aktuell nicht. Aktuell sind sich einige Forscher einig, dass der Einsatz von zugelassenen Parabenen wie Methyl- und Ethylparaben in Kosmetika zum Schutz vor Keimen, solange die Konzentration unter den Grenzwerten bleibt, für den Menschen unbedenklich ist.

Verbraucher*innen erkennen auf der Inhaltsstoffliste von Kosmetikprodukten den Einsatz von Parabenen an der Endung „-paraben“.

Aluminiumsalze als Inhaltsstoffe

Aluminiumsalze werden in Antitranspirantien als schweißlinderndes Mittel zugesetzt. Der Unterschied zwischen Deodorants und Antitranspirantien besteht darin, dass Antitranspirantien nicht nur den Schweißgeruch unterbinden, sondern auch die Achselnässe reduzieren.

Dieser Prozess ist nur dank dem Zusatz von Aluminiumsalzen als Inhaltsstoff in Kosmetik möglich: Indem die Leichtmetalle mit Eiweißen einen Pfropfen in den Ausführungsgängen der Schweißdrüsen bilden, kann der Schweiß nicht mehr an die Hautoberfläche gelangen – die Achselhöhle bleibt trocken. Antitranspirantien werden zwar äußerlich angewendet, dennoch können kleine Teilchen in den menschlichen Körper eindringen, beispielsweise beim Auftragen direkt nach der Rasur.

Dringen die Aluminiumsalze in den Körper ein, stehen die Aluminiumsalze unter Verdacht, Brustkrebs und Alzheimer zu fördern sowie negative Auswirkungen auf das Nervensystem, die Knochenentwicklung oder Fruchtbarkeit und Föten im Mutterleib zu haben.

Einen Zusammenhang mit der Entstehung von Brustkrebs und Alzheimer durch die Nutzung von Antitranspirantien wollen einige Studien nachweisen. Wissenschaftlich ausreichend belegt werden konnten diese Studienergebnisse allerdings bislang noch nicht. Auch gibt es bis heute keine aussagekräftigen Langzeitstudien, die einem Zusammenhang von Aluminium in geringer Konzentration und der Schädigung des Nervensystems, der Fruchtbarkeit oder Knochenentwicklung nachweisen können.

Laut einer Studie des Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) aus dem Jahr 2020 werden gesundheitliche Beeinträchtigungen durch die Aufnahmen von Aluminium über die Haut als unwahrscheinlich eingestuft. Der Beitrag von Antitranspirantien zur Gesamtbelastung mit Aluminium im menschlichen Körper sei deutlich geringer als bisher angenommen. Allerdings sollten Verbraucher*innen bei dieser Studie beachten, dass nur 6 ProbandInnen teilnahmen und die Repräsentativität der Ergebnisse diskutiert werden kann.

Aluminiumsalze sind überall im Alltag zu finden

Aufgrund der ungenauen Forschungslage und fehlenden Langzeitstudien wird Verbraucher*innen empfohlen, im Alltag wann auch immer es möglich ist, auf die Verwendung von Aluminum zu verzichten. Denn nicht nur in Antitranspirantien, sondern auch Nahrungsergänzungsmitteln, Zahnpasta, Sonnenschutzmitteln, Verpackungen wie Konserven- oder Getränkedosen und Alu-Folie sowie im belasteten Tierfutter sind Aluminiumsalze vorhanden.

Verbraucher*innen erkennen auf der Inhaltsstoffliste von Kosmetikprodukten den Einsatz von Aluminiumsalzen an den Bezeichnungen Aluminium Chlorohydrate oder Aluminiumchlorid.

Silikone als zugesetzte Inhaltsstoffe in Kosmetik

Du hast es sicher schon oft gelesen: Viele Kosmetikprodukte enthalten die Aufschrift “ohne Silikone”. Inhaltsstoffe in Kosmetik wie Silikone haben einen schlechten Ruf – der Kunststoff gilt als gesundheits- und umweltschädigend. Silikone bestehen aus den Stoffen Silizium und Sauerstoff. Kommen weitere chemische Elemente hinzu, entstehen Silikonverbindungen mit ganz unterschiedlichen Eigenschaften.

Silikone werden in einer Vielzahl an Kosmetikprodukten eingesetzt. Sie gelten als Alleskönner und werden häufig in der Haar und Hautpflege (Anti-Aging) eingesetzt. Silikone sind dafür zuständig stumpfes Haar zum glänzen zu bringen, Spliss zu versiegeln oder grauses Haar zu glätten. Auch Anti-Falten-Produkte nutzen die Effekte von Silikonen, um für eine glattere und geschmeidigere Haut zu sorgen.
Silikone lösen kaum Allergien aus und gelten somit für Verbraucher*innen als gut verträglich. Allerdings sorgen Silikone in Kosmetik nur für kurzfristige Effekte: Die Kunststoffe reparieren sprödes Haar nicht, auch regen sie nicht die Regeneration der Haut an.

Sobald Du auf die Verwendung von Kosmetikprodukten mit dem Inhaltsstoff Silikon verzichtest, kehren Haut und Haar zu ihrem “alten Zustand” zurück. Die Verwendung von zu vielen Silikonen kann das Haar sogar schlaff und strähnig wirken lassen. Silikone als zugesetzte Inhaltsstoffe in Kosmetik sind somit nicht langfristig pflegend, sondern nur oberflächlich in ihrer Wirkung.
Verbraucher*innen, die Haut und Haaren wirklich etwas Gutes tun wollen, sollten daher lieber auf regenerative Inhaltsstoffe setzen, wie zum Beispiel auf hochwertige Pflanzenöle. Zudem schonen Verbraucher*innen dadurch zusätzlich die Umwelt. Der Grund: Silikone aus Kosmetikprodukten gelangen täglich ins Abwasser und belasten Boden und Grundwasser und somit die Umwelt. Zudem wird für die Herstellung von Silikonen als Inhaltsstoff in Kosmetik Erdöl verwendet.

Da Silikone synthetische Polymere sind, kommen sie generell nicht in Naturkosmetik vor. Verbraucher*innen, die auf Silikone verzichten wollen, sollten daher auf zertifizierte Naturkosmetik zurückgreifen. Silikone in Kosmetikprodukten erkennst Du häufig an den Endungen „-cone“ oder „-xane“ auf der Liste der Inhaltsstoffe.

Mikroplastik als Kosmetik-Inhaltsstoff

Die Meere und unsere Umwelt verschmutzt zunehmend und über die Nahrung (Fische, Muscheln etc.) nehmen Verbraucher*innen die Kunststoffe wieder auf. Ein Kreislauf, dessen negative Folgen heute noch nicht einschätzbar sind.

In den letzten Jahren gab es von UmweltschützerInnen, Vereinen und Institutionen sowie der europäischen Chemikalienbehörde ECHA verstärkt Forderungen nach einer Reduzierung bis hin zu einem vollständigen Verbot von Mikroplastik als Inhaltsstoff in Kosmetik. Auch die EU plante 2020 ein Verbot von Mikroplastik in der Kosmetik – bislang ohne Umsetzung.

Aluminiumsalze sind überall im Alltag zu finden

Laut aktuellem Stand der Wissenschaft besteht für den Menschen durch den Einsatz von Mikroplastik kein Gesundheitsrisiko – mittlerweile hat man jedoch erkannt, dass Mikroplastik ein dringendes Problem für die Umwelt ist.

Aufgrund der enorm kleinen Größen der Mikroplastik können selbst Kläranlagen die Kunststoffpartikel nicht aus dem Abwasser herausfiltern. So gelangen die Inhaltsstoffe leicht in die Umwelt, wo sie Jahrhunderte überdauern und kaum abgebaut werden können.

Ein weiterer Grund, warum Mikroplastik schädlich für die Umwelt ist: Aufgrund der Struktur von Mikroplastik binden sich häufig Pestizide daran und die Kunststoffpartikel mutieren so zu nicht biologisch abbaubaren Giftkugeln.

Mithilfe dieser Apps bedenkliche Kosmetik-Inhaltsstoffe erkennen

Für viele Verbraucher*innen ist es heute schwer, anhand der Angaben von Inhaltsstoffen in Kosmetik wohltuende oder riskante Inhaltsstoffe zu erkennen oder gar zu unterscheiden. Zwei Apps können Dir aber dabei helfen, direkt im Geschäft Produkte zu scannen, um sofort zu erfahren, welche Inhaltsstoffe im Kosmetikprodukt enthalten sind und inwieweit diese bedenklich sind.

ToxFox zur Bestimmung von Inhaltsstoffen in Kosmetik

Mit der App ToxFox erhalten Verbraucher*innen über das Scannen des Barcodes eine Bewertung der Inhaltsstoffe in Kosmetik. Anbieter der App ist der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V.(BUND).
Nutzer*innen der App erfahren dank der App ToxFox sofort, ob das Kosmetikprodukt hormonell wirksame Stoffe und Nanopartikel enthält. Dabei wird kritisiert, dass die App nicht alle bedenklichen Schadstoffe eines Produktes anzeigt. Aus diesem Grund kann die Anzeige „keine Schadstoffe gefunden“ Verbraucher*innen nicht hundertprozentig versprechen, dass die überprüften Produkte frei von umstrittenen Inhaltsstoffen sind.

Zudem gibt die App aktuell keine Auskunft darüber, ob bei der Herstellung des Kosmetikpodukts Kinderarbeit steckt oder ob es sich um Konfliktrohstoffe handelt. Nutzer*innen der App sollten sich die angezeigten Inhaltsstoffe somit im Detail genauer anschauen.

Inhaltsstoffe in Kosmetik mit der App CodeCheck erkennen

ToxFox zur Bestimmung von Inhaltsstoffen in Kosmetik

Mit der App CodeCheck scannen Verbraucher*innen einfach den Barcode des Artikels und erhalten sofort eine Bewertung der Inhaltsstoffe der Kosmetik. Zur besseren Übersicht markiert CodeCheck sehr bedenkliche Inhaltsstoffe als rot, bedenkliche orange, leicht bedenkliche hellgrün und unbedenkliche Inhaltsstoffe als dunkelgrün. Mit einem einfachen Scannen des Barcodes erfahren Verbraucher*innen über die App CodeCheck, welche Inhaltsstoffe das entsprechende Kosmetikprodukt hat.

CodeCheck zeigt dabei nicht nur an, ob ein Produkt hormonell wirksam ist, sondern auch ob der Kosmetikartikel vegetarisch/vegan, laktose- oder glutenhaltig ist und ob Mikroplastik und/oder Palmöl als Inhaltsstoffe in Kosmetik enthalten sind. Zusätzlich erhalten Verbraucher*innen detaillierte Informationen zu den Inhaltsstoffen, beispielsweise zu den Problematiken, Gesundheitsrisiken oder zur aktuellen Studienlage.

Im Vergleich zur App ToxFox bietet CodeCheck den Verbraucher*innen somit eine umfangreichere Bewertung der Inhaltsstoffe in Kosmetik.
Inhaltsstoffe in Kosmetik mit der App CodeCheck erkennen

Cleane, vegane und tierversuchsfreie Inhaltsstoffe: 
Das bedeuten die Kategorien wirklich

Viele Kosmetikhersteller*innen werben mit den Produktbezeichnungen clean, vegan oder tierversuchsfrei – und das mittlerweile auch in der konventionellen Kosmetik. In diesem Kapitel erfährst Du, was wirklich hinter diesen Begriffen steckt.

“clean” als Bezeichnung für Inhaltsstoffe in Kosmetik

Du hast es sicher schon einmal gesehen: Die Angabe “clean” oder "clean beauty" auf einem Kosmetikprodukt. Hinter diesem Begriff steht die Bedeutung, dass die Inhaltsstoffe in Kosmetik frei von Tierversuchen und ohne sehr bedenkliche oder kontrovers diskutierte Inhaltsstoffe produziert werden. Eine gesetzliche Regelung zur Verwendung dieser Bezeichnung gibt es allerdings nicht.

Das Interesse an unbedenklichen Inhaltsstoffen in Kosmetik wuchs auf dem Verbraucher*innen-Markt in den letzten Jahren immens und die Hersteller*innen springen auf diesen Trend auf. Jedoch ist der Begriff “clean” rechtlich nicht geschützt, auch sind die Inhaltsstoffe, welche bei cleanen Produkten nicht verwendet werden dürfen, nicht einheitlich definiert.

Kosmetik, die sich als clean bezeichnet muss also nicht zwingend vegan oder natürlich sein. Auch hier können synthetische Inhaltsstoffe im Kosmetikprodukt enthalten sein. Verbraucher*innen sollten bei der Angabe “clean” somit die Inhaltsliste auf bedenkliche Inhaltsstoffe in Kosmetik überprüfen.

Vegane Inhaltsstoffe in Kosmetikprodukten

Hersteller*innen bezeichnen ihre Produkte als vegan, wenn keine Inhaltsstoffe verwendet werden, die tierischen Ursprungs sind. Die Bezeichnung “vegan” für die Inhaltsstoffe in Kosmetik ist allerdings rechtlich nicht geschützt oder durch den Gesetzgeber nicht klar definiert.

Verbraucher*innen sollten deshalb bei veganen Produkten auf zertifizierte Siegel achten. Siegel für tierversuchsfreie Produkte sind zum Beispiel:

  • Leaping Bunny
  • Hase mit schützender Hand
  • cruelty free and vegan (PETA)
  • Veganblume
Zudem gibt es einige Inhaltsstoffe in Kosmetik, von denen viele Verbraucher*innen annehmen, dass diese vegan sind, Die Inhaltsstoffe beruhen allerdings eigentlich auf tierischem Ursprung.

So sind zum Beispiel folgende Inhaltsstoffe in Kosmetik nicht vegan:

  • Kollagen
  • Linolsäure
  • Lipide
  • Karminsäure
  • Keratin
  • Hyaluronsäure (je nach Herstellung)
  • Karotin
  • Harnstoff (oder Urea, Carbamid)
  • Glykogen
  • Stearinsäure

Wusstest Du das? Diese Inhaltsstoffe in Kosmetik sind nicht vegan

Wie im Kapitel über vegane Inhaltsstoffe in Kosmetikprodukten bereits erwähnt, gibt es eine Vielzahl an Inhaltsstoffen, von denen viele Verbraucher*innen glauben, dass diese nicht tierischen Ursprungs sind. In diesem Beitrag zeigen wir Dir 3 Inhaltsstoffe in Kosmetik, die nicht vegan sind und wir verraten Dir, welche veganen Alternativen es zu diesen Inhaltsstoffen gibt.
Hyaluronsäure als Inhaltsstoff in Kosmetik
Hyaluronsäure wurde früher aus Hahnenkämmen gewonnen. Einige Verbraucher*innen zeigten jedoch allergische Reaktionen. Daher wird der Inhaltsstoff mittlerweile zunehmend durch Fermentation von Hefe gewonnen und ist somit heute meistens pflanzlichen Ursprungs. In der Naturkosmetik wird Bio-Hyaluronsäure sogar oft auf Weizenbasis verwendet.

Verbraucher*innen, die sichergehen wollen, dass die enthaltene Hyaluronsäure pflanzlich ist, sollten auf zertifizierte Naturkosmetik zurückgreifen. Alternativ können Verbraucher*innen auch auf Inhaltsstoffe in Kosmetik wie Retinol (Vitamin A), Rhamnose, Coenzym Q10 oder Jojoba achten, diese Stoffe sind vegan.
Zibet als Inhaltsstoff in Kosmetik
Zibet ist ein unangenehm riechendes, dickflüssiges Sekret, welches aus den Drüsensäcken der Zibetkatze gewonnen wird. Nach einer entsprechenden Verdünnung entfaltet das Zibet einen moschusartig, ledrig und wohlriechenden Duft, welcher für die Parfümherstellung verwendet wird. Hierfür wird das Zibet mit einem Löffel aus den Drüsentaschen der Zibetkatze entnommen.
Verbraucher*innen, die auf den Inhaltsstoff Zibet in der Parfümherstellung verzichten wollen, können alternativ auf Parfüme mit dem Inhaltsstoff Labdanumöl zurückgreifen. Labdanumöl ist ein Harz, das aus verschiedenen Arten von Zistrosen gewonnen wird.
Seide als Inhaltsstoff in Kosmetik
Nicht nur in der Textilverarbeitung, auch in der Herstellung von Kosmetik wird Seide verwendet. Der Grund: Seide besteht vor allem aus Proteinen und verfügt über einen sehr hautverträglichen pH-Wert. Seide spendet zudem Feuchtigkeit, wirkt auf die Haut beruhigend und schützt die Haut vor UV-Strahlung. Seide ist in ihrer Wirkung somit ein echter Allrounder.

Der Inhaltsstoff Seidenprotein wird jedoch aus gekochten Larven der Seidenraupen gewonnen. Seidenpulver besteht aus den Ausscheidungen der Seidenraupe. Beide Stoffe sind somit nicht vegan. Verbraucher*innen, die auf Seide als Inhaltsstoff in ihrer Kosmetik verzichten möchten, können auf Kosmetikprodukte mit Inhaltsstoffen wie Mica, Aloe Vera oder pflanzlicher Hyaluronsäure zurückgreifen.

Angabe “Tierversuchsfrei” auf Kosmetikprodukten

In Europa ist der Verkauf und Import von Kosmetikprodukten, bei deren Herstellung Tierversuche durchgeführt wurden, seit 2013 verboten. Das klingt zunächst positiv, allerdings gibt es eine Gesetzeslücke, wodurch noch immer an Tieren getestete Inhaltsstoffe in Kosmetik zu finden sind.

Das Verbot zur Nutzung von Inhaltsstoffen in Kosmetik, welche an Tieren getestet wurden, bezieht sich laut EU-Recht nur auf Inhaltsstoffe, die ausschließlich für kosmetische Zwecke verwendet werden. Hersteller setzen jedoch auch Inhaltsstoffe in Kosmetik ein, die in Reinigungsmitteln, Medikamenten oder Wandfarben verwendet werden dürfen. Diese Inhaltsstoffe fallen häufig unter das Chemikaliengesetz – und werden bislang noch an Tieren getestet.

Woran können also Verbraucher*innen tierversuchsfreie Kosmetikprodukte wirklich erkennen? 

Folgende Gütesiegel stellen für Verbraucher*innen sicher, dass in dem entsprechendem Produkt keine an Tieren getesteten Inhaltsstoffe eingesetzt wurden:

  • BDIH-Siegel
  • Natrue-Label
  • Leaping Bunny
  • Hase mit der schützenden Hand
  • PETA-Logo
  • Veganblume
  • V-Label
  • ICADA

Natürliche Inhaltsstoffe – das steckt hinter dem Begriff Naturkosmetik

Hersteller*innen von Naturkosmetikprodukten versprechen Verbraucher*innen, dass sie keine an Tieren getesteten sowie chemisch-synthetische, umweltbelastende sowie gesundheitsgefährdende Inhaltsstoffe in Kosmetik verwenden.

Produkte werden somit als Naturkosmetik bezeichnet, wenn sie natürliche und umweltschonende Inhaltsstoffe beinhalten. Chemische Konservierungsstoffe werden hierbei zum Beispiel häufig durch Alkohole ersetzt, welche die Haut allerdings austrocknen und somit zu Rötungen oder Juckreiz führen können.

Hautreizungen und Pigmentstörungen können auch die in der Naturkosmetik enthaltenen ätherische Öle hervorheben – Naturkosmetik muss somit nicht unbedingt verträglicher für Verbraucher*innen sein, als konventionelle Kosmetik.

Ein Vorteil der Naturkosmetik ist jedoch: In vielen Produkten wird bei der Herstellung auf umweltschädigende Inhaltsstoffe wie Mikroplastik, Parabene, Silikone oder Inhaltsstoffe aus Erdöl vermieden.

Allerdings sollten Verbraucher*innen wissen, dass der Begriff Naturkosmetik rechtlich nicht geschützt ist und es bislang keine rechtsverbindliche Definition von Naturkosmetik gibt. Naturkosmetik bedeutet demnach auch nicht, dass alle Inhaltsstoffe vegan, natürlich oder tierversuchsfrei sind.

Daran erkennst Du natürliche Inhaltsstoffe in Naturkosmetik

Verbraucher*innen die sichergehen wollen, dass keine bedenklichen Inhaltsstoffe in Kosmetik verwendet wurden, sollten auf zertifizierte Naturkosmetik-Siegel achten. Im Vergleich zur EU-Kosmetik-Verordnung verbieten diese Zertifizierungen eine größere Anzahl an Inhaltsstoffen in Kosmetik.

Die folgenden Zertifikate versprechen die Verwendung von natürlichen Inhaltsstoffen in Kosmetik.
  • NATRUE-Siegel
  • BDIH-Siegel
  • Ecorcert
  • COSMOS
  • COSMEBIO
  • demeter-Siegel
  • USDA Organic
  • Soil Association
  • frei Bio + Reinheitsgebot
Des Weiteren bedeutet die Angabe Naturkosmetik zwangsläufig nicht, dass alle Inhaltsstoffe aus biologischen Anbau stammen. Hierfür finden Verbraucher*innen häufig die Bezeichnung Bio-Kosmetik – ebenfalls ein Begriff, der bislang rechtlich nicht geschützt ist. Auch hier sollten Verbraucher*innen auf entsprechende Siegel achten. Das “COSMOS-Organic-Siegel” verspricht zum Beispiel, dass mindestens 95 Prozent der Inhaltsstoffe in Naturkosmetik aus biologischer Landwirtschaft stammen.

Naturkosmetik bieten Verbraucher*innen somit keine hundertprozentige Sicherheit, wenn sie auf bedenkliche und schädliche Inhaltsstoffe in Kosmetik verzichten wollen. Hierbei sollte auf zertifizierte Siegel geachtet werden und die Liste der Inhaltsstoffe noch einmal überprüft werden.

Welche Inhaltsstoffe in Kosmetik helfen bei welchen Hautbedürfnissen?

Mittlerweile gibt es in der Kosmetik für jedes Bedürfnis und für jedes Hautproblem das passende Produkt. In diesem Kapitel erfährst Du, aus welchen Gründen spezielle Inhaltsstoffe häufig für bestimmte Hautbedürfnisse eingesetzt werden und ob diese Inhaltsstoffe wirklich wirksam sind.

Inhaltsstoffe in Anti-Aging Kosmetikprodukten

Um Falten vorzubeugen oder diese zu reduzieren, nutzen Verbraucher*innen gern Anti-Falten Produkte in ihrer täglichen Pflegeroutine. 

Dabei sind auf den Produktbeschreibungen häufig immer dieselben Inhaltsstoffe zu lesen:

  • Q10
  • Panthenol
  • Resveratrol
  • Folsäure
  • Hyaluronsäure
  • Astaxanthin
  • Vitamin A (auch Retinol genannt)
  • Vitamin C
  • Vitamin E
  • Alpha-Liponsäure
  • Niacin
  • Rhamnose
  • Elastin
Inhaltsstoffe in Kosmetik, die in Anti-Aging Produkten eingesetzt werden, zählen zu den sogenannten Antioxidantien und können die körpereigenen Kollagen-Synthese stimulieren. Der Inhaltsstoff Resveratrol schützt die Haut zusätzlich vor UV-Strahlen. Folsäure repariert die Zell-DNA, erhöht das Feuchtigkeitslevel und unterstützt die Kollagenproduktion. Häufig werden in Anti-Aging Cremes chemische UV-Filter zugesetzt, die als bedenklich gelten. 

Inhaltsstoffe in Anti-Aging Kosmetik wie die UV-Filter:

  • Bezophenone
  • 4-Methylbenzylidencampherl
  • Octyl-Methoxycinnamat
  • Oxybenzon
  • Homosalate

stehen unter Verdacht, Hautrötungen, Allergien und das Krebsrisiko zu fördern sowie den Hormonhaushalt zu schädigen. Verbraucher*innen sollten daher vor dem Kauf eines Anti-Aging Produktes die Inhaltsstoffe auf die aufgeführten bedenklichen Inhaltsstoffe überprüfen und auf Produkte zurückgreifen, die unbedenkliche Anti-Aging Wirkstoffe, wie beispielsweise Vitamin A (Retinol) enthalten.


Inhaltsstoffe in Anti-Aging Kosmetikprodukten

Da trockene Haut häufig auch Faltenbildung fördert, helfen viele Inhaltsstoffe in Anti-Aging Produkten auch gleichzeitig gegen trockene Haut. Der Inhaltsstoff Hyaluronsäure zum Beispiel unterstützt die Hautzellen dabei mehr Feuchtigkeit aufzunehmen und diese auch für einen längeren Zeitraum zu speichern.

Zu den häufigen Inhaltsstoffe in Kosmetik, die gegen trockene Haut helfen, zählen zum Beispiel:

  • Urea
  • Algen
  • Hyaluronsäure
  • Shea Butter
  • Arganöl
  • Allantoinl
  • Aloe Vera
  • Jojobaöl
In vielen Kosmetikprodukten gegen trockenen Haut finden sich jedoch oft auch bedenkliche Inhaltsstoffe, die auf Erdöl basieren. Diese Inhaltsstoffe sind umweltschädigend. Auch stehen Erdöl-basierte Inhaltsstoffe in Kosmetik in der Kritik, die Poren der Haut zu verschließen. Die Folge: Die Haut kann nicht mehr richtig atmen und wird noch trockener.

Zudem stehen die häufig fettenden Erdöl-basierten Inhaltsstoffe in der Kritik, krebsfördernd zu sein. Eindeutige Studien, die diesen Verdacht belegen, gibt es bislang aber noch nicht. 

Verbraucher*innen, die dennoch auf die als bedenklich geltenden Inhaltsstoffe verzichten wollen, sollten bei Kosmetikprodukten gegen trockenen Haut auf folgende Inhaltsstoffe verzichten:

  • Paraffinum Liquidum
  • Vaseline
  • Mineral Oil
  • Petrolatum
  • Microcri stallina Wax
  • Ceresin
  • Ozokerite
  • Liquidum

Zusätzlich können Verbraucher*innen auf Naturkosmetik zurückgreifen. Hier dürfen keine Mineralöle als Inhaltsstoffe eingesetzt werden.

Inhaltsstoffe in Kosmetik gegen unreine Haut

Inhaltsstoffe in Anti-Pickel Produkten sollen dabei helfen, Unreinheiten zu reduzieren und ein ebenmäßig und strahlendes Hautbild zu erzeugen. Diese Stoffe wirken daher antibakteriell, reinigend, regenerierend, entzündungshemmend oder hemmen die Talgproduktion. Zu den häufig eingesetzten Inhaltsstoffen in Kosmetik gegen unreine Haut gehören zum Beispiel:
  • Salicylsäure
  • Hamamelis
  • Benzoylperoxid
  • Zink
  • Retinoide
  • Teebaumöl
  • Alkohohle
  • Cetylalkohol
  • Stearylalkohol
Viele Hautpflegeprodukte gegen Hautunreinheiten enthalten Alkohole als Inhaltsstoffe. Alkohol reduziert Bakterien auf der Hautoberfläche und entfettet zudem die Haut. Allerdings trocknen Alkohole die Haut auch aus, wodurch Hautreizungen und Hautentzündungen entstehen bzw. verschlimmert werden können. Bei fettiger Haut können die zugesetzten Alkohole die Talgproduktion im Poreninneren anregen und somit zu noch fettiger Haut führen.
Doch nicht alle Alkohole sind bedenklich: Fettalkohole, wie zum Beispiel Cetylalkohol und Stearylalkohol gelten als nicht reizend und sollen sogar gut für trockene Haut sein. Diese Art von Alkoholen pflegen die Haut auf eine milde Art und verhindern so Hautunreinheiten. Hautprodukte mit Fettalkoholen dürfen auch als “Frei von Alkohol” deklariert werden.

Worin liegt der Unterschied zwischen hormonell wirksamen und (sehr) bedenklichen Inhaltsstoffen in Kosmetik?

Apps wie CodeCheck oder ToxFox, Verbraucherzentralen oder andere Institutionen bewerten Inhaltsstoffe von Kosmetik und stufen diese häufig in verschiedene Kategorien ein: hormonell wirksam, sehr bedenklich oder bedenklich. Was genau sagt eine solche Einstufung den Verbraucher*innen?

Hormonell wirksam eingestufte Inhaltsstoffe in Kosmetik

Inhaltsstoffe, die als hormonell wirksam eingestuft werden, stehen unter Verdacht in hormonelle Abläufe des Menschens einzugreifen und den Hormonhaushalt dadurch zu verändern.

So wurden hormonell wirksame Inhaltsstoffe, wie einige Parabene, chemische UV-Filter (Ehtylhexyl Methoxycinnamate, Benzophenone) und synthetische Moschusverbindungen bereits in Harn, Blut und Körpergewebe von Verbraucher*innen nachgewiesen.

Fruchtbarkeitsstörungen bei Männern und Frauen sowie Förderung einiger Krebsarten stellen dabei die gesundheitlichen Folgen dar. Daher sind vor allem Föten im Mutterleib, Kleinkinder und Jugendliche durch hormonell wirksame Inhaltsstoffe in Kosmetik gefährdet.

So ist der Einsatz bestimmter Parabene für Pflegeprodukte für Kinder verboten oder nur in geringen fest definierten Mengen erlaubt. Folgende Arten von Paraben sind sogar seit 2015 komplett für die Herstellung von Kosmetik verboten:
  • Isopropylparaben
  • Isobutylparaben
  • Phenylparabe
  • Benzylparaben
  • Pentylparaben

Verbraucher*innen können zudem die von der Europäische Union als hormonell wirksam eingestuften Inhaltsstoffe in der EU-Prioritätenliste einsehen.

Inhaltsstoffe, die als bedenklich oder sehr bedenklich eingestuft werden

Neben der Bewertung “hormonell wirksam” können Inhaltsstoffe in Kosmetik auch als bedenklich bzw. leicht bedenklich eingestuft werden. Diese Bewertungsskala nimmt zum Beispiel die App CodeCheck vor.
Die App CodeCheck basiert ihre Bewertungen auf Einschätzungen einer wissenschaftlichen Abteilung sowie auf Basis aktueller wissenschaftlicher Publikationen. Hierbei werden kosmetische Inhaltsstoffe, die auf Mineralöl basieren oder unter Verdacht stehen gesundheitsschädliche Verunreinigungen zu enthalten, von CodeCheck als bedenklich eingestuft.

Verschiedene Inhaltsstoffe in Kosmetik, die hormonell wirksam sind zählen zu den sehr bedenklichen Inhaltsstoffen in Kosmetik.

Fazit

Für Verbraucher*innen ist es heute nicht leicht, die Inhaltsstoffe in Kosmetik zu bewerten. Oftmals ist nicht sofort ersichtlich, was sich hinter den INCI-Bezeichnungen verbirgt und welche möglichen Nebenwirkungen gewisse Inhaltsstoffe haben könnten.

Apps wie CodeCheck oder ToxFox helfen dabei, eine erste Einschätzung der Inhaltsstoffe im entsprechenden Kosmetikprodukt erhalten zu können. Zusätzlich können Verbraucher*innen auf zertifizierte Naturkosmetik zurückgreifen, um umweltschädliche und als gesundheitsschädlich eingestufte Inhaltsstoffe in Kosmetik zu vermeiden.